Harte Kritik des Baugewerbes
an höherer Grunderwerbssteuer
„Anstatt wirklich zu sparen, wird wieder einmal an der Steuerschraube gedreht und damit vor allem dem Wohnungsbau ein erheblicher Dämpfer versetzt!“ So kommentierte der Hauptgeschäftsführer der Baugewerblichen Verbände, Lutz Pollmann, die Entscheidung von SPD- und Grünen-Fraktion im NRW-Landtag, die Grunderwerbssteuer ab Januar 2015 von fünf auf 6,5 Prozent anzuheben. Die Kritik des Baugewerbes an dem Beschluss sei sehr entschieden und werde auch nicht abgemildert durch den Hinweis der SPD, der Schritt sei Rot-Grün „nicht leicht gefallen“. Wegen der regionalen Wohnungsknappheiten, ebenso jedoch wegen der Notwendigkeit, den Gebäudebestand energetisch und zum Beispiel barrierearm zu modernisieren, braucht der Wohnungsmarkt noch mehr Dynamik. „Und gerade die wird durch die Steuererhöhung gebremst werden“, so Pollmann weiter. Er vermisse zudem den entschiedenen Willen von Landesregierung und Regierungsparteien, an den Ausgaben zu kürzen, um so den Schuldenstand zu senken.