Kleines Gerät – großer Nutzen

Baukosten senken durch Verdichtungsoptimierung mit Leichtem Fallgewichtsgerät

Der Kostendruck im Straßen- und Leitungsbau wird immer größer. Nur wer Baustellen qualitätsorientiert und gleichzeitig wirtschaftlich abwickelt, wird auf Dauer im harten Wettbewerb bestehen können.

Der Optimierung von Verdichtungsarbeiten wird vielerorts immer noch viel zu wenig Augenmerk geschenkt. Hier liegen große Einsparpotenziale. Es lassen sich mit relativ wenig Aufwand erhebliche Kosten einsparen und gleichzeitig die Qualität verbessern.

Das Zauberwort heißt: Leichtes Fallgewichtsgerät. Ein handliches Verdichtungsmessgerät für den Tief- und Straßenbau, das innerhalb von zwei Minuten unmittelbar auf der Baustelle die vorhandene Tragfähigkeit ermittelt. Ebenso leicht und schnell können Verdichtungsreserven sowie der Grad der Verdichtbarkeit des Bodensgemessen werden. Verdichtungsreserven werden ermittelt, indem zwei Messungen an der gleichen Stelle unmittelbar hintereinander ausführt werden und so kontrolliert wird, ob sich die Tragfähigkeit bei der zweiten Messung signifikant erhöht. Ein höheres Ergebnis lässt darauf schließen, dass weitere Verdichtungsarbeiten eine Verbesserung der Tragfähigkeit mit sich bringen oder aber dass bereits eine ausreichende Tragfähigkeit vorliegt.


Einfache Handhabung

Die einfache Handhabung erlaubt eine Vielzahl an Messungen in kürzester Zeit, so dass eine flächendeckende Verdichtungskontrolle mit geringem Aufwand direkt während der Verdichtungsarbeiten durchgeführt werden kann. Der Vorteil für Ausführungsfirmen liegt auf der Hand: lässt sich doch auf diese Weise die Verdichtungsarbeit punktgenau steuern und der Untergrund exakt auf den geforderten Wert verdichten. Das optimiert die Verdichtungsarbeiten und gewährleistet eine schnellere Abwicklung der Baumaßnahme.

„Mit dem Leichten Fallgewichtsgerät haben wir die Möglichkeit, für alle Erdbauarbeiten im Handumdrehen den Tragfähigkeitsnachweis zu erbringen und auch zu dokumentieren. Die Handhabung des Gerätes ist kinderleicht, so Bernd Nordmann von der Schöttler GmbH aus Bocholt. Das Leichte Fallgewichtsgerät „Terratest 3000 GPS“ des Berliner Herstellers „Terratest“ ist besonders anwenderfreundlich zu handhaben. Dank der internen Plausibilitätskontrolle kann jeder Anwender bereits nach einer kurzen Einweisung mit dem Gerät fachmännisch Verdichtungskontrollen durchführen. Ein komfortables Grafik Display und die klare Benutzerführung machen das Gerät auch für Nicht-Fachleute zu einem wertvollen Hilfsmittel.

„Bei der Neuentwicklung des Gerätes haben wir besonders auf eine einfache
Bedienbarkeit Wert gelegt. Durch die interne Plausibilitätskontrolle sowie die anwenderfreundliche Benutzerführung des Grafikdisplays sind Fehlmessungen auch von Nicht-Fachleuten praktisch ausgeschlossen“, so Sven Krone, Entwickler der Terratest GmbH. Die Funktion des Gerätes ist denkbar einfach: ein 10 kg Gewicht fällt aus einer Höhe von etwa 70 cm auf eine 30 cm Lastplatte. Die daraus resultierende Setzung wird mittels einer Elektronik in den Dynamischen Verformungsmodul des Bodens Evd in MN/m2 umgerechnet. Sowohl ZTV-E als auch ZTV-A erkennen die Messungen mit dem Leichten Fallgewichtsgerät inzwischen als offizielle Prüfmethode an. Durch die einfache und schnelle Handhabung gehört das Leichte Fallgewichtsgerät bereits zur Grundausstattung unzähliger Tief- und Straßenbaubetriebe. Der dynamische Lastplattendruckversuch benötigt kein Belastungsfahrzeug und ist somit auch an schwer zugänglichen Stellen wie Leitungsgräben, Hinterfüllungen, Schächten usw. durchführbar.


Exakte Dokumentation

Ein weiterer Vorteil, den das Gerät dem Anwender bietet, ist die Möglichkeit der Kontrolle von Vorauftragnehmern. So besteht die Möglichkeit, bei nicht ausreichender Tragfähigkeit frühzeitig Bedenken anzumelden oder eine Nachverdichtung zu fordern. Bereits bei Beginn der Bauarbeiten kann auf dem Erdplanum flächendeckend die Tragfähigkeit ermittelt werden, um gegebenenfalls Bodenverbesserungen vorzunehmen.

„Terratest 3000 GPS” ermittelt zeitgleich zur Verdichtung die GPS-Koordinaten jeder Position und speichert die Daten auf einer Chipkarte. So können Messungen komfortabel in den PC eingelesen und ausgewertet werden. Die mitgelieferte Software rechnet die GPS-Daten automatisch in Gauß-Krüger-Koordinaten um, so dass die Ergebnisse einschließlich Datum und Uhrzeit direkt in Straßen- und Leitungspläne eingelesen werden können.

„Für unsere Tiefbauarbeiten werden alle Verdichtungsnachweise auf dem PC abgelegt, so haben wir immer wieder schnellen Zugriff. Das GPS-System erlaubt uns auch im Nachhinein die Messpunkte relativ genau zuzuordnen“, so Dipl.-Ing. Willi Grothe von der Calvörder Bau.
Eine integrierte Google.Earth-Schnittstelle unterstützt außerdem die Abbildung jedes Messpunktes auf einem Satellitenfoto, so kann jede Messung ohne Aufwand im Nachhinein zugeordnet werden. Durch die Software wird ganz nebenbei auch die obligatorische Eigenüberwachung gewährleistet, ohne dass das einen großen Aufwand darstellt. Alle Messungen werden einschließlich aller relevanten Daten, die automatisch vom System ermittelt wurden, auf dem PC abgelegt.

Immer mehr Auftraggeber wünschen inzwischen Verdichtungsnachweise mit GPS-Koordinaten. Gleichzeitig ist auch die Chipkartenspeicherung ein komfortables Ausstattungs-Plus, da diese ein komfortables einfaches Datenmanagement gewährleistet. Auf diese Ausstattungsdetails sollte man bei einer Neuanschaffung des Gerätes unbedingt achten.n

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