Mobile Alleskönner
Marktübersicht Mobilbagger 3 bis 27 t
Auf Baustellen aller Art, besonders aber im Tief-, Erd- und Straßenbau, sind Mobilbagger heute unverzichtbar. Aufgrund ihrer großen Mobilität sind sie auf langgestreckten Baustellen wesentlich schneller umzusetzen als Raupenbagger. Auf öffentlichen Straßen erübrigen sie beim Einsatzwechsel auf eigenen Achsen einen Tieflader und dessen An- und Rückfahrt.
Dank elektronisch geregelter Antriebe und Hydrauliksysteme sowie optimierter Oberwagen- und Auslegerkonstruktionen stehen die Bagger- und Hubleistungen der Mobilbagger denen von Raupenbaggern kaum noch nach. Hinzu kommt die größere Vielseitigkeit denn je, denn zahlreiche Mobilbagger werden mit Schnellwechslern versehen und verfügen bereits serienmäßig über einen zusätzlichen hydraulischen Steuerkreis für Anbaugeräte.
Interessant sind derzeit die Trends in der Größenentwicklung, denn sowohl mehr kompakte Mobilbagger der Gewichtsklassen von 14 t und darunter gelangen auf den Markt als auch mehr große Mobilbagger. Derzeit ist die Obergrenze bei 27 t zu ziehen, was für Straßenfahrten allerdings die vorübergehenden Montage einer dritten „Add-on-Achse“ erfordert, sofern die Achslast wie in Deutschland nur 12 t betragen darf. Anders als bei Raupenbaggern sehen sich die Hersteller aufgrund der neuen, jetzt geltenden Emissionsrichtlinien Tier 4 interim/EU-Stufe IIIb nicht veranlasst, in diesem Jahr neue Modelle auf den Markt zu bringen. Auch die größten Mobilbagger bleiben bei ihrer Motorisierung meist unter den betroffenen Leistungsklassen von 130 bis 560 kW (174 bis 751 PS).
Aber ab 2012 werden diese Richtlinien auch auf kleinere Motoren im Leistungsbereich 37 bis 129 kW (49 bis 173 PS) gültig. Abgesehen vom geltenden Bestandsschutz werden somit im kommenden Jahr sehr viele Mobilbagger mit Tier 4 interim/EU-Stufe IIIb konfrontiert, weshalb ab 2012 von einer Neuheitenflut bei Mobilbaggern ausgegangen werden darf.
In der nachfolgenden Marktübersicht, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, werden Hersteller und Anbieter von Mobilbaggern berücksichtigt, deren Maschinen in Deutschland erhältlich sind. Obwohl nur wenige Marken bei den Mobilbaggern dominieren, teilen sich doch immerhin fast zwei Dutzend Anbieter den deutschen Markt.
Die Atlas Maschinen GmbH gehört seit einem Jahr nicht mehr zu Terex, deshalb tragen die in Ganderkesee produzierten Mobilbagger wieder Atlas-Logo und -Orange. Zum Angebot gehören sieben Modelle, das kleinste ist der 140W mit 15,7 t Gewicht, 77 kW Leistung und 5,51 m maximaler Grabtiefe. Größter Mobilbagger ist der 24 t schwere 220W für bis zu 6,3 m Grabtiefe und 10 m Reichweite. Sein 6-Zyl.-Motor von Cummins leistet 125 kW und ist emissionsoptimiert. Serienmäßig ist der 220W mit Lastschaltgetriebe, proportionaler Anbauausrüstungssteuerung, Rohrbruchsicherung an den Hebezylindern, Lasthalte- und Notabsenkventilen sowie Überlast-Warneinrichtung ausgestattet. Wie die anderen Atlas-Mobilbagger soll er besonders gute Stabilität, einen optimalen Schwerpunkt und feinfühlige Hydraulik für präzise Steuerung bieten.
Da Bobcat jetzt zum koreanischen Doosan-Konzern gehört, wurde das klassische Kompaktmaschinenprogramm um einen kleinen Mobilbagger erweitert. Der E55W wiegt mit Kabine nur 5,5 t, bietet zwei Fahrstufen bis zu 30 km/h Fahrgeschwindigkeit und verfügt über eine Straßenzulassung. Sein Yanmar-Motor leistet 41 kW. Der 120 l fassende Tank muss nur alle zwei Tage befüllt werden. Die Grabtiefe beträgt 3,49 m, mit längerem Löffelstiel sogar 3,79 m, außerdem sind Zwillingsbereifung, dritte Zusatzhydraulik und Planierschild optional erhältlich. Zur Sicherheit tragen drei Halogenscheinwerfer bei. Für mehr Stabilität kann der Unterwagen über eine Taste an der Instrumententafel gesichert werden. Außerdem sind Überlast-Warnanzeige und Sicherheitsventile in Ausleger- und Schildhydraulik vorhanden. Der E55W erreicht 5,89 m größte Reichweite und 4,26 m Ausschütthöhe.
Das Case-Programm umfasst sieben Mobilbagger der aktuellen Serie 2. Kleinstes Modell ist mit 10 t Gewicht der WX95. Gewählt werden kann zwischen Zweirad- oder Allradlenkung mit Hundegang und verschiedenen Einzel- und Zwillingsbereifungen. Planierschild und Abstützungen können vorn oder hinten angebracht werden und sind unabhängig voneinander mit dem Ausleger-Joystick zu steuern. Der 74 kW leistende Motor wurde längs eingebaut, um den Heckschwenkradius auf 1,49 m zu verkürzen. Der WX95 bietet patentierte Schlauchbruchsicherungen, Load-Sensing-Hydraulik, seitlich versetzt arbeitenden Ausleger und eine Höchstgeschwindigkeit von 33 km/h. Größter Mobilbagger ist der 23 t schwere WX240 mit 129 kW Leistung, 6,4 m max. Grabtiefe und 10,2 m Reichweite. Für alle Modelle sind unterschiedlich lange Löffelstiele und Ausleger erhältlich.
Caterpillar bietet fünf Modelle mit Gewichten von 13,8 bis 22,5 t an. Die Leistungen ihrer Cat-ACERT-Motoren reichen von 95 bis 123 kW. Kürzlich wurden die drei größeren Mobilbagger M316D, M318D und M322D überarbeitet, wobei besonders auf erhöhte Arbeitssicherheit geachtet wurde. Die Software für das Maschinenkontrollsystem wurde speziell auf Mobilbaggereinsätze zugeschnitten. Der um 40 % größere Farbmonitor bildet die Aufnahmen der serienmäßigen Rückfahrkamera scharf und kontrastreich ab. Bei entriegeltem Schnellwechsler wird generell ein akustisches Warnsignal ausgelöst. Ein Lasthalteventil für den Löffelzylinder verhindert die Zylinderdrift des Löffels während der Fahrt und gehört wie die Rohrbruchsicherungen im Verstellausleger- und Stielzylinder zur Standardausrüstung. Der Fahrerkomfort wurde durch einen neuen Sitz mit Niederfrequenz-Luftfederung, Lendenwirbelstütze, arretierbarer Horizontalfederung, mechanischer Höheneinstellung und Sitzkissenlängen- und -neigungsverstellung erhöht. Ein neuer Einfüllstutzen und Verschlussdeckel am Kühlmittel-Ausgleichsbehälter, neue Druck- und Temperatursensoren im Hydrauliköltank sowie ein neues Hydrauliköl-Ablassventil erleichtern Servicearbeiten.
Zum Portfolio des koreanischen Konzerns Doosan Infracore gehören sechs Mobilbagger mit Gewichten zwischen 5,5 und 21 t. Die Leistungen der konzerneigenen Motoren reichen von 41 kW beim DX55W bis zu 120 kW beim DX210W. Die Mobilbagger sind in unterschiedlichen Konfigurationen lieferbar, Schild und Abstützungen können vorn oder hinten montiert werden. Dem Fahrer stehen zwei Leistungs- und zwei Betriebsarten zur Verfügung, ein Baggermodus für normale Arbeiten und ein Grabmodus mit Schwenkwerk-Priorität.
Die Baureihe Zaxis-3 der Hitachi-Mobilbagger umfasst fünf Modelle, beginnend mit dem ZX140W-3, der 14,7 bis 16,5 t wiegt und 90 kW Leistung erbringt. Mit einem Isuzu-Motor mit gekühlter Abgasrückführung ist auch der neue, 15,8 bis 16,5 t schwere Kurzheck-Mobilbagger ZX145W-3 ausgestattet. Beim Schwenken ragt sein Oberwagenheck nur 610 mm über den Unterwagen hinaus. Der ZX145W-3 bietet 5,29 m maximale Grabtiefe, 8,96 m Reichweite und bis 7,57 m Schütthöhe. Die hydraulische Federung der Vorderachse fängt Stöße ab und erhöht den Fahrkomfort. Im Programm folgt der ZX170W-3 mit etwa 17 t Gewicht und 107 kW Leistung. Der ZX190W-3 und ZX210W-3, 19 und 21 t schwer, verfügen beide über 122 kW Leistung. Alle Hitachi-Mobilbagger sind mit schall- und vibrationsisolierten CRES II-Kabinen, HIOS-III-Hydrauliksystem und spielfreien Scheibenbremsen ausgestattet, außerdem verfügen sie über eine Heckkamera und ein Satelliten-Kommunikationssystem.
Die Mobilbagger des dänischen Herstellers Hydrema werden in Weimar produziert; die Gewichte der fünf Modelle reichen von 11 bis 17 t. Der M1100C Serie 2 wurde wie der M1700C überarbeitet. Er bietet Load-Sensing-Hydraulik, ein computergestütztes Instrumentendisplay und eine komfortable Kabine mit serienmäßiger Klimaanlage und Kühlbox. Der M1100C ist auch als Serie 2 Compact erhältlich, bei dem der Ausleger ohne Schwenkkonsole direkt am Oberwagen neben der Kabine angeordnet ist, was die Standsicherheit bei Hub- und Grabarbeiten verbessert. Größter Mobilbagger ist mit 17 t Gewicht der M1700C Serie 2. Er verfügt vorn und hinten über einen angepassten Schwenkradius und ist im 360°-Bereich in einem Hüllkreis von nur 3,4 m einsetzbar. Der Verstellausleger besitzt eine spezielle Kinematik, so dass der M1700C Serie 2 auf engstem Raum arbeiten kann. Die Modulbauweise der Unterwagen ermöglicht den Anbau von Stützschild und Abstützungen nach Wunsch vorn oder hinten.
Das Programm des koreanischen Konzerns Hyundai beinhaltet vier Mobilbagger der neuen Serie 9. Kleinster ist der R55W-9 mit 5,55 t Gewicht und 42 kW Leistung. Darauf folgen der 13,7 t schwere und 107 kW starke R140W-9 und der 17,3 t wiegende R170W-9 mit 122 kW. Größter Hyundai-Mobilbagger ist mit 20,5 t Gewicht der R210W-9. Sein Cummins-Motor erbringt 131 kW Leistung, die Grabtiefe beträgt bis zu 6,38 m, die maximale Auskipphöhe 7,16 m. Das von Hyundai entwickelte „Posi-Nega“-Hydrauliksystem soll unkompliziert und zuverlässig sein und die Vorteile bei der Steuerungsfähigkeit eines ausgeklügelten ‘positiven’ Systems mit der Bedienerfreundlichkeit einesweniger komplexen ‚negativen‘ Systems verbinden.
JCB bietet eine Baureihe von fünf Mobilbaggern an, sämtlich mit Verstellauslegern. Sie werden von Isuzu-Motoren mit Leistungen zwischen 70 und 128 kW angetrieben. Leichtester Bagger ist mit 13,6 t der JS130W, schwerster mit 21,3 t der JS200W, die Löffelinhalte reichen von 0,6 bis 1,5 m³. Bei allen Baggern lassen sich Planierschild und Abstützungen unabhängig voneinander oder gleichzeitig betätigen. Ein automatischer Power Boost bietet bis zu 10 % mehr Losbrechkraft. Ebenfalls in allen Modellen vorhanden ist das Advanced Management System (AMS) mit vier Betriebsmodi: „Auto“ schaltet je nach Hydrauliklast automatisch zwischen Maximalleistung und Sparmodus um. „Economy“ sorgt für maximalen Wirkungsgrad bei normalen Grabarbeiten, indem Hydraulikdruck, Hydraulikdurchfluss und Motordrehzahl gedrosselt werden. Der Modus „Heben“ liefert maximale Kraft bei reduziertem Ölfluss für optimale Steuerbarkeit. „Präzision“ senkt Hydraulikdurchfluss und Motordrehzahl ab für mehr Steuerbarkeit und Genauigkeit bei Fein- und Planierarbeiten.
Einer der kleinsten Mobilbagger des Marktes ist von der Lanz Baumaschinen GmbH aus Hutthurm erhältlich. Als Basismodell für verschiedene Baggervarianten fungiert der 5 bis 6 t schwere FB 3000. Die Mobilbagger bieten ein umfangreiches Ausrüstungspaket. So besitzt der Unter-
wagen allein über 40 Funktionen wie einzelne Pratzenansteuerung, Spurverstellung, vier Lenkarten sowie Hang- bzw. Neigungsausgleich. Angetrieben wird der FB 3000 von einem 68 kW leistenden Deutz-Motor. Die Hydraulik ist dank hoher Leistung für Anbaugeräte ausgelegt, die einen Förderstrom von bis zu 120 l/min Öl benötigen.
Neueste Ergänzung des umfangreichen Liebherr-Programms von zwölf Mobilbaggern ist der A 918 Compact Litronic. Er wurde auf der Samoter vorgestellt, wiegt etwa 18 t und benötigt dank kompakter Bauweise nur 1,85 m Heckschwenkradius. Für den Antrieb sorgt der neue 100 kW leistende Liebherr-Motor D 834. Schon bei niedriger Drehzahl von 1800 U/min erbringt er maximale Leistung, was die Komponenten schont, ohne die Leistungsfähigkeit zu beeinträchtigen. Die Antriebseinheit ist im Unterwagen integriert; das bedingt große Bodenfreiheit zwischen den Achsen und damit gute Geländegängigkeit. Die geräumige Kabine bietet dem Fahrer ein übersichtliches Bedienpult mit digitalem Display und ergonomischer Tastatur. Der serienmäßige Tempomat erlaubt es, die Motordrehzahl fest einzustellen, was bei Fahrten in ebenem Gelände für eine konstante Geschwindigkeit sorgt. Wartungsfreundlich ist der Bagger durch große Wartungsklappen, semiautomatische Schmieranlage und einen Lüfter, der zur Wartung der Kühlereinheit mittels Klappmechanismus vorgeschwenkt werden kann. Bei der Arbeitsausrüstung besteht die Wahl zwischen einem 3,4 m langen hydraulisch verstellbaren Ausleger oder einem zusätzlich seitlich verstellbaren 3,6-m-Ausleger sowie Stielen in Längen von 2,25, 2,45 und 2,65 m.
Die Mecalac-Bagger aus französischer Produktion werden von Ahlmann aus Rendsburg vertrieben. Der 714MW wiegt 13,5 t und kann durch seinen Heckschwenkradius von nur 1,6 m in einer Fahrspur arbeiten. Mit einem Wendekreis von 4,4 m und 2,5 m Breite benötigt er wenig Platz, besonders mit optionaler Allradlenkung und Hundegang sowie seitlich verstellbarem Ausleger. Ein
patentiertes Ausleger-Hubsystem aus zwei asymmetrischen Zylindern gewährleistet gleichmäßige Hubkraft. Zudem gehören drei Multifunktionsmaschinen auf Rädern zum Programm. Der 7,1 t schwere 10MSX mit 57 kW Leistung ist durch Knickpendelrahmen und Vierradantrieb wendig und standfest; er bietet serienmäßig Schnellwechsler und Verstellausleger. Der knapp 9 t wiegende 12MSX ist ebenfalls knickgelenkt und weist einen Heckschwenkradius von nur 1,36 m auf. Der 9,1 t schwere 12MTX besitzt 74 kW Leistung und wurde als Prototyp einer Hybrid-Variante auf der Intermat 2009 vorgestellt.
Von New Holland wurde 2010 die Mobilbagger-Serie WE eingeführt, die in Italien in San Mauro gefertigt wird. Der WE150 compact wiegt etwa 15 t und erbringt eine Leistung von 90 kW, der Motor des WE170 compact mit 17 t Gewicht leistet 105 kW. Beide eignen sich durch ihren kleinen Heckschwenkradius besonders für beengte Baustellen. Der Ausleger mit drei Gelenken und nach vorn verlagertem Positionierungszylinder optimiert die Gewichtsverteilung. Damit werden hohe Hubleistung, große Stabilität und gleichmäßige Arbeitsbewegungen erreicht. Der größere WE190 wiegt 18,4 bis 20,4 t und bietet 118 kW Leistung. Seine erhöhte Stabilität verdankt er der verlängerten Konstruktion mit günstiger positioniertem Schwerpunkt, Rückstell- und Dämpfungssystemen der Zylinder und hochwertigen Stahlplatten in der Rahmenkonstruktion. Optional ist eine stabilere Ausführung mit 2,75 m Fahrwerksbreite erhältlich. Bei allen Modellen der WE-Reihe wurden die Joysticks neu gestaltet, was die Kontrolle der Hydraulikfunktionen verbessern und die Bedienung einfacher und weniger ermüdend machen soll.
Vom amerikanischen Terex-Konzern werden nach dem Verkauf von Atlas nur noch drei kleinere Mobilbagger angeboten, die bei Terex-Schaeff in Süddeutschland gebaut werden. Die Modelle TW70, TW85 und TW110 wiegen zwischen 6,8 und 11 t, die Leistungen reichen von 50 bis 75 kW, die max. Grabtiefe von 3,6 bis 4,3 m. Der TW110 wurde zur bauma überarbeitet und erscheint nun im neuem Design. Wie bei den anderen Baggern ist die Load-Sensing-Hydraulik auch beim TW110 Standard. Lasten können damit präzise positioniert werden. Die Maschine verfügt über zwei unabhängige Kreisläufe mit eigenen Hydraulikpumpen für Fahren und Arbeiten.
In Konz werden die Mobilbagger für Volvo CE gefertigt. Das Programm umfasst fünf Modelle, sämtlich sowohl mit Mono- als auch Verstellausleger erhältlich. Kleinster ist der EW140C, er wiegt 14,4 bis 15,6 t und bietet 91 kW Leistung. Der EW230C wiegt 23,1 bis 25,6 t und ist damit einer der größten Mobilbagger auf dem Markt. Sein Volvo-Motor mit V-ACT-Hochdruckeinspritzung und interner Abgasrückführung leistet 125 kW. Der EW230C erreicht bis zu 142 kN Reißkraft, 10,5 m größte Reichweite und bis zu 6,8 m Grabtiefe.
Das rasche Ansprechen der Hydraulik im niedertourigen Bereich sorgt für hohen Wirkungsgrad, weniger Emissionen und kraftstoffsparenden Betrieb. Der Unterwagen wurde mit Schwerlastachsen für das Verfahren mit großen Lasten ausgestattet.
Alle Bagger bieten Load-Sensing-Hydraulik mit Bedarfsstromsteuerung und Druckabschneidung, Powershift-Getriebe und individuell bedienbare Pratzen bzw. Stützschilde, außerdem LCD-Farbmonitor mit Service-Display, Anbaugeräte-Managementsystem für optimale Mengen- und Druckanpassung, Oberwagenpositionierung mit Lagesensor und elektronisch geregelte Klimananlage. Der EW160C und EW210C sind mit erhöhter Fahrerkabine auszustatten.
Zum Programm von Wacker-Neuson gehören zwei Kompakt-Mobilbagger, die in Österreich hergestellt werden. Der 6503 wiegt 5,6 t und ist nur 1,92 m breit, mit optionaler Zwillingsbereifung ist er 2,05 m breit. Seine Leistung beträgt 51 kW, das Höchsttempo 20 km/h, auch eine schnellere Variante für 25 km/h wird angeboten. Ebenfalls optional erhältlich sind ein längerer Löffelstiel und ein Verstellausleger. Der größere 9503 ist je nach Ausstattung 9,2 bis 10,2 t schwer und 2,47 m breit, sein Motor leistet 75 kW. Auch dieser Bagger ist in Schnellläuferversion lieferbar und erreicht dann 40 km/h. Zudem kann er optional mit Verstellausleger und Allradlenkung samt Hundegang ausgerüstet werden.
Nach Beendigung der Kooperation mit Ammann tragen die Kompaktmaschinen aus französischer und japanischer Produktion nur noch den Namen Yanmar. Zum Progamm gehört auch ein Mobilbagger in Minibaggergröße. Der BW55W ist mit Einzel- oder Doppelbereifung erhältlich und wiegt mit Kabine 5,55 bzw. 5,91 t. Er wird durch einen 41 kW leistenden Yanmar-Motor angetrieben und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Der BW55W ist 1,92 m breit und hat einen geringen Heckschwenkradius von 1,65 m, die Grabtiefe beträgt max. 3,49 m, die Ausschütthöhe bis zu 4,26 m.n