Rinnenherstellung leicht gemacht
Entwässerungsrinnen im StraßenbauDie Entwässerung von Straßen und Plätzen geschieht in der Regel über Rinnen, die das Oberflächenwasser der Kanalisation zuführen. Besonders einfach lassen sich Rinnen mit dem neuen Trecona perfekt-System erstellen.
Öffentliche Straßen werden zur sicheren Entwässerung an ein Kanalisationssystem angeschlossen. Die Wasserführung übernimmt eine Rinne, die meist im Bordsteinbereich angelegt wird. Sie sollte im Idealfall eine Muldenausprägung aufweisen, um auch größere Niederschlagsmengen aufnehmen zu können. Zudem muss die Befahrbarkeit gewährleistet sein. Mit dem Trecona perfekt-System lassen sich Rinnen optimal gestalten und in kurzer Zeit regelgerecht einbauen. Das Trecona perfekt-System besteht aus leicht versetzbaren Betonsteinelementen, die sich zu einer kompletten Rinne mit hoher und dauerhafter Verbundwirkung zusammensetzen lassen. Der Rinnenstein ist in 30 cm und in 50 cm Breite sowie mit und ohne Stich erhältlich und passt zu den gängigen Ablaufschächten. Die Elemente sind bereits als Rinne vorgeformt. Sie bestehen aus dreiteiligen Betonsteinen, die versetzt zueinander angeordnet sind. Mit nur einem Rinnenelement können geradlinige Rinnenführungen sowie Rechts- oder Linksbögen hergestellt werden. Ein Passschnitt ist nur bei Bewegungsfugen notwendig. Die Steine sind dann im verlegten Zustand kraftschlüssig miteinander verbunden. Durch eine 3,5 cm tiefe Scheinfuge entsteht die Optik von drei Quadrat-Steinen im Läuferverband mit einem gleichmäßigen Fugenbild. Die Seiten der Steine sind senkrecht ausgebildet und eignen sich daher als Widerlager für anzupflasternde Flächen. Da das Verbundsystem des Pflasters eine 4 mm breite Zwangsfuge vorgibt, lässt sich bei der Verlegung immer ein gleichmäßiges Fugenbild erzielen. Außerdem können durch den DIN-gerechten Stich auch die Anschlüsse an genormte Guss-Einlaufelemente problemlos erstellt werden.
Die Verlegung
Die Rinnensteine sind auf einem Betonfundament gem. DIN 18318: 2012, Pkt. 3.9.2 von 20 cm Dicke höhen- und fluchtgerecht zu versetzen. Der Fugenabstand von mindestens 8 mm und höchstens 12 mm ist einzuhalten. Da die Steinkopflänge von der einen zur anderen Rinnenseite zunimmt, entsteht eine leichte Keilform. Soll die Rinne gerade verlegt werden, müssen die einzelnen Elemente jeweils abwechselnd um 180° gedreht eingebaut werden, so dass die schmale Seite abwechselnd rechts oder links liegt. Wird die Schmalseite links verlegt, entsteht ein Linksbogen. Entsprechend lässt sich ein Rechtsbogen durch die Schmalseite nach rechts ausbilden. Aufgrund der bereits vorgeformten Steine mit den gleichmäßigen Scheinfugen entstehen die bei der Erstellung von Bögen üblicherweise auftretenden Keilfugen nicht. Vor Verlegung der Rinnenelemente ist eine Schnur zu spannen, entlang deren Führung die Elemente verlegt werden. Sollen Bögen verlegt werden, müssen diese durch den vorgegebenen Verlauf des Pflasters nicht extra abgesteckt werden.
Bewegungsfugen erstellen
Nach DIN 18318:2012 Pkt. 3.9.2 werden bei Entwässerungsrinnen Bewegungsfugen im Abstand von höchstens 12 m und bei befahrenen Rinnen von 4 – 6 m mit mindestens 8 mm und höchstens 15 mm Breite gefordert. Detaillierte Informationen zur Herstellung sowie zum Fugenschluss sind bei F.C. Nüdling erhältlich.