Schräge Sache

Parkhausrampe mit Allround-Traggerüst TG 60 von Layher

Beim Bau der Auffahrtsrampe für ein neues Parkhaus musste ein bis zu 7 Meter hohes Traggerüst als Unterstützung für die Deckenschalung inklusive Arbeitsebene unter der Schalung errichtet werden.

Am Bau zählt für Horst Köhler – Geschäftsführer der Karl Köhler GmbH – Sicherheit, Flexibilität und Effizienz. Um anspruchsvolle Aufgaben schnell, wirtschaftlich und sicher umsetzen zu können, legt der Bauunternehmer nach eigenen Aussagen deshalb sehr viel Wert auf die technische Ausrüstung.

Auch beim Gerüst: „Wir setzen das Allround-Gerüst ein, weil uns die Kombinierbarkeit, Flexibilität und Sicherheit des Materials überzeugt. Ein echtes „Allround“-Talent eben“, führt der Geschäftsführer aus. „Mit dem Layher Allround-Gerüst können wir unsere Teilevorhaltung reduzieren, da alles kombinierbar ist und unterschiedliche Aufgaben sich problemlos lösen lassen.“

Das Einsatzspektrum des Allround-Gerüst-Baukastens ‚im und am Bau‘ ist nahezu unbegrenzt. Es reicht von klassischen Fassadengerüsten über Treppentürme und Überbrückungen bis hin zu Bewehrungs- und Traggerüsten. Basis für alle temporären Konstruktionen sind die vier Grundbauteile des Allround-Gerüsts – also Stiele, Riegel, Diagonalen und Systemböden. Diese lassen sich durch ihre hohe Tragfähigkeit und selbstsichernde Keilschlossverbindung schnell und materialsparend auf- und abbauen und dank verschiedener Standardlängen flexibel an Gebäudegeome-trien, Grundrisse und topographische Besonderheiten anpassen.

Für weitere Aufgabenstellungen stehen im Layher Baukasten passende Ergänzungsbauteile zur Verfügung. Kombiniert mit den Allround-Traggerüstrahmen TG 60 entstehen aus dem Allround-Gerüst zum Beispiel Traggerüsttürme mit einer Stieltragfähigkeit von bis zu 6 Tonnen.

Flexibilität und Wirtschaftlichkeit überzeugen

Zu den Vorteilen des vom DIBt zugelassenen und typengeprüften Allround-Traggerüsts TG 60 gehört eine wirtschaftliche und flexible Montage. Die vorgefertigten Rahmenelemente mit einem Einzelteilgewicht von maximal 18 Kilogramm reduzieren die Anzahl der Einzelteile. Da sich Bauteilanzahl und -gewicht maßgeblich auf die Montageschnelligkeit auswirken, sind die Allround-Traggerüstrahmen TG 60 deutlich wirtschaftlicher als Konstruktionen aus Einzelteilen.

Müssen nur kleine Flächenlasten abgetragen werden, kann der quadratische Grundaufbau der Allround-Traggerüsttürme TG 60 dabei durch die verschiedenen Standardlängen der Allround-Riegel und -Diagonalen flexibel bis 3,07 Meter gestreckt und damit an die gegebene Flächenlast angepasst werden – mit dem Ergebnis einer effizienteren Stielausnutzung im Turm. Auf diese Weise sind weniger Traggerüsttürme nötig.

Dies, bestätigt Horst Köhler, spart nicht nur Material, sondern auch Montagezeit: „Das Traggerüst TG 60 ist kein starres Turmsystem, sondern ein hochflexibles Traggerüst, das variabel an die Schalungskonstruktion oder an die Belastung, durch Wahl der entsprechenden Längen von Allround-Riegeln und -Diagonalen, angepasst werden kann.“

„Schräg“: Traggerüst für eine Rampe

Vorteile, die auch beim Bau der Auffahrtsrampe für ein neues Parkhaus zum „Tragen“ kamen. Hier musste ein bis zu 7 Meter hohes Traggerüst als Unterstützung für die Deckenschalung inklusive Arbeitsebene unter der Schalung errichtet werden. Entsprechend den Lastvorgaben und der Geometrie reichte es bei diesem Projekt aus, lediglich an den Seiten Traggerüsttürme mit einer gestreckten Feldlänge von 2,07 Metern zu verwenden. Anschließend wurden die beiden Traggerüstreihen in Längs- und Querrichtung mit Allround-Zwischenfeldern gekoppelt.

Das Koppeln der Traggerüsttürme zur Aussteifung bei großen Unterstützungshöhen erfolgt beim integrierten System TG 60 einfach mit Allround-Systemriegeln und -diagonalen per schraubenloser Keilschlossverbindung. Durch den Einsatz von Standardteilen mit vorgegebenem Systemmaß entfällt zugleich das Einmessen der einzelnen Traggerüsttürme. Im Gegensatz zu aufwendigen Kopplungskonstruktionen aus Rohren und Kupplungen bedeutet dies eine Reduzierung der Montagezeit.

Die Höhenanpassung an die bis zu rund 16 Prozent geneigte Rampe ließ sich ebenfalls mit Serienbauteilen realisieren, da der Allround-Traggerüstrahmen TG 60 in drei Varianten erhältlich ist: als Anfangsrahmen, als Standardrahmen sowie als Ausgleichsrahmen. Die Feineinstellung erfolgte über die Ausspindelhöhe.

Eine Besonderheit war dagegen die Montage auf geneigtem Gelände. Für einen sicheren Stand hat Layher die Ausgleichsplatte für Fußspindeln im Programm, mit der sich Neigungen bis 16 Prozent Gefälle stufenlos ausgleichen lassen. Die Fußplatten der Fußspindeln liegen flächig, also ohne Spalt auf. Damit ist die Ausgleichsplatte eine durchdachte und vor allem zeitsparende Alternative zu speziell zugesägten Holzkeilen, bei der auch die statisch günstige Einspannwirkung von Fußspindeln erhalten bleibt.

Denn Sicherheit geht vor, wie der Geschäftsführer erklärt. „In unserem Gewerbe müssen Schnelligkeit und Sicherheit eines Prozesses gewährleistet sein, das ist nicht nur uns und unseren Mitarbeitern wichtig, sondern zunehmend auch unseren verantwortungsbewussten Kunden.“

Sicherheit geht vor

Auch Arbeitssicherheit war gewährleistet – sowohl bei der Montage als auch der Nutzung. Bei der Montage der bis zu 7 Meter hohen Traggerüsttürme profitierten die Gerüstbauer durch die fest vorgegebene Aufbaufolge von einem automatisch integrierten rundumlaufenden Seitenschutz – selbst ohne Zusatzbauteile wie ein Montage-Sicherungs-Geländer. Während der Montage kommen Layher Serienböden als sichere Arbeitsebene zum Einsatz.

Für ein sicheres, ergonomisches und effizientes Arbeiten unterhalb der Schalung konnten die Gerüstbauer mit Layher Serienböden zudem problemlos die geforderte Arbeitsebene in das Traggerüst integrieren. Die feuerverzinkten Layher Stahlböden bieten mit ihrer profilierten Oberfläche dabei ein rutschsicheres Arbeiten. So lassen sich gültige Sicherheitsvorschriften wirtschaftlich erfüllen. Denn Sicherheit und Wirtschaftlichkeit sind bei Layher kein Widerspruch, betont Horst Köhler. „All das ist für uns bei Layher gegeben. Die einfache und schnelle Montage des leichten und symmetrischen TG 60 Rahmens mit bewährter Allround-Verbindungstechnik sorgt für eine Zeitersparnis von bis zu 30 Prozent gegenüber Konstruktionen aus Einzelteilen. Und der integrierte umlaufende Seitenschutz sorgt in Punkto Arbeitsschutz immer für ein sicheres Arbeiten.“

Erfolgreicher Einsatz durch Schulung und Planung

Effizienz werde aber nicht nur auf das Material reduziert. Auch Schulung und Planung seien maßgeblich für einen erfolgreichen Einsatz. „Nach der Entscheidung für Layher wurden über 60 Fach- und Führungskräfte im Schulungszentrum der Firma Layher in Theorie und Praxis eingewiesen, um die vielen Vorteile des Systems möglichst effizient nutzen zu können. Darüber hinaus stellt Layher Materialbedarfstabellen, Aufbauzeichnungen, geprüfte Typenstatik und Bemessungshilfen für Schalungsträger zur Verfügung.“

Bei der Planung setzt das Bauunternehmen auf die Gerüstplanungssoftware Lay-Plan – inklusive CAD-Modul. „Wir nutzen die Layher-Software Lay-Plan für die Detailplanung unserer Traggerüste. Und wenn es einmal etwas komplizierter wird, ist das Technische Büro von Layher in Eibensbach für uns nur einen Anruf entfernt. So haben wir schon so manche schwierige Aufgabe gemeinsam gelöst.“

Wilhelm Layher GmbH & Co. KG

www.layher.com

Karl Köhler GmbH

Die mittelständische Bauunternehmung Karl Köhler GmbH ist seit mehr als neun Jahrzehnten im Bereich des Hochbaus aktiv und auch über die Region hinaus als technisch orientiertes Unternehmen bekannt. Das in der dritten Generation geführte Familienunternehmen wurde im Jahr 1923 gegründet und hat seinen Firmensitz im schwäbischen Besigheim. Das Leistungsspektrum des Unternehmens reicht vom Wohnungsbau über den Industrie- und Gewerbebau bis hin zum Ingenieurbau. Das Bauen in Sichtbeton gehört seit den 1960er Jahren zu den Kernkompetenzen. Bei der Projektdurchführung ist das Unternehmen nicht systemgebunden, sondern erarbeitet mit dem Planungsteam die individuell beste Lösung für den Kunden.

Die Karl Köhler GmbH ist seit 2004 nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert, und schaffte beim diesjährigen qualitätsbasiertem Wettbewerb „Bauunternehmen des Jahres“ den Sprung in die Endrunde.

www.karl-koehler.de

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