Exakt der Geometrie angepasst
Der Neubau eines Silostuhls stellt hohe Anforderungen an ein geeignetes
Traggerüst: Zum Betonieren der obersten Decke benötigt das ausführende
Bauunternehmen beispielsweise Plattformen und ein Laufgang.
Silostuhl. Errichtet wird das zweistöckige Gebäude in
Skelettbauweise. Als Besonderheit bilden weder die oberste
Decke noch die Zwischenebene eine durchgängige Fläche: Die oberste Decke hat zwölf runde Aussparungen für die Stahlsilos, die Zwischenebene besteht lediglich aus Unterzügen.
Während der Rohbauarbeiten sind sowohl zum Betonieren der Unterzüge als auch für die oberste Decke Traggerüste als Schalungsunterstützung erforderlich. Hinzu kommen ein Treppenturm als Zugang zur Schalung sowie Plattformen seitlich und unterhalb der Schalungen als Laufgänge bzw. als Absturzsicherung. Aufgaben, die sich mit dem Allround-Traggerüst TG 60 von Layher wirtschaftlich und sicher realisieren lassen.
Schnell und wirtschaftlich
Bei dem TG 60 handelt es sich um ein in das AllroundGerüst integriertes System. Als Ergänzungsbauteile sind nur die Allround-Traggerüstrahmen TG 60 erforderlich. Sie dienen als Anfangsrahmen, als Standardrahmen sowie als Ausgleichsrahmen. Die vorgefertigten Rahmenelemente mit einem Einzelteilgewicht von maximal 18 kg reduzieren die Anzahl der Einzelteile. Zudem lassen sie sich in Verbindung mit Allround-Systemriegeln und -diagonalen über die Keilschlossverbindung schnell zu Traggerüsttürmen kombinieren.
Da sich Bauteilanzahl und -gewicht maßgeblich auf die Montageschnelligkeit auswirken, sind die Allround-Traggerüstrahmen TG 60 deutlich wirtschaftlicher als Konstruktionen aus Allround-Einzelteilen.
Effiziente Stielausnutzung
Bei der Projektplanung erhielt die Karl Köhler Bauunternehmung Unterstützung von erfahrenen Layher-Anwendungsingenieuren. Die Montage sollte dabei so wirtschaftlich wie möglich gestaltet werden. Daher berücksichtigte das Layher-Team bei der Planung die geometrischen Anforderungen sowie die Lasten
beider Bauphasen. Nach Fertigstellung der Unterzüge lassen sich die Traggerüsttürme dadurch ohne größere Umbaumaßnahmen einfach nach oben weiterbauen.
Entsprechend der Lastverteilung kamen abwechselnd 2,57 Meter lange sowie 2,07 Meter lange Traggerüsttürme zum Einsatz. Möglich ist dies, da der quadratische Grundaufbau der Traggerüsttürme TG 60 flexibel gestreckt werden kann: Riegel und Diagonalen haben verschiedene Standardlängen bis 3,07 Meter. Damit lässt der Aufbau sich an die gegebene Belastung anpassen. Das Ergebnis ist eine effizientere Stielausnutzung im Turm. Auf diese Weise sind weniger Traggerüsttürme nötig. Dies spart nicht nur Material, sondern auch Montagezeit.
Einfaches Koppeln
Angesichts der großen Unterstützungshöhe von bis zu 16 Metern müssen die Traggerüsttürme zur Aussteifung während der zweiten Bauphase gekoppelt werden. Das erfolgt beim integrierten System TG 60 mit Allround-Systemriegeln und -diagonalen per schraubenloser Keilschlossverbindung.
Da Standardteile mit vorgegebenen Systemmaß eingesetzt werden, müssen die Traggerüsttürme zudem nicht eingemessen werden. Im Gegensatz zu aufwändigen Konstruktionen aus Rohren und Kupplungen reduziert das die Montagezeit. Da das TG 60 mit dem Allround-Gerüst kombinierbar ist, konnte der Gerüstbauer zudem problemlos einen Treppenturm als Zugang zur Schalung einbauen. Je nach Anforderung stehen im Allround-Baukasten dazu passende Ausbauteile zur Verfügung. Die richtige Lösung in diesem Fall ist die Layher Podesttreppe. Sie ist als einteiliges Bauteil schnell montierbar und bietet Bauhandwerkern im Vergleich zum Aufstieg über Leitern einen schnelleren und sichereren Aufstieg im Gerüst.
Plattformen aus Systembauteilen
Selbst die geforderten Plattformen lassen sich mit Systembauteilen wirtschaftlich umsetzen. Als Absturzsicherung kann unterhalb der Schalung mit Layher Serienböden eine Arbeitsebene in das Traggerüst integriert werden. Layher Stahlböden sorgen dabei mit ihrer profilierten Oberfläche für ein rutschsicheres Arbeiten bei jeder Witterung. Die Plattform am Rand der Schalung ist Laufgang und Absturzsicherung zugleich. Sie lässt sich durch den Anbau von Allround-Konsolen einfach und zeitsparend realisieren.
Sicherheit ist aber auch bei der Montage selbst gegeben. Durch die fest vorgegebene Aufbaufolge werden Sicherheitsvorschriften auf Baustellen erfüllt. Der Gerüstersteller baut
automatisch einen rundumlaufenden Seitenschutz – selbst ohne Zusatzbauteile wie ein Montage-Sicherungs-Geländer.
Hilfe vom Spezialisten
Die Montage ließ die Karl Köhler Bauunternehmung von einer spezialisierten Gerüstbaufirma durchführen. Die Zusammenarbeit mit Gerüstbauunternehmen bei Auf- und Abbau kann entscheidend zur Erhöhung der Effizienz auf der Baustelle beitragen. Die qualifizierten Spezialisten montieren deutlich schneller als beispielsweise Subunternehmer ohne Gerüstbauerfahrung. Ist zusätzliches Material erforderlich, kann dies projektbezogen beim Gerüstbauer angemietet werden.