Schwebende Wellen
Attraktives Deckendesign mit Knauf AquapanelHighlight des Neubaus „Z27“ ist eines der großzügigen body + soul Fitness und Wellness Center. Über dessen 25 Meter Sport-Pool „schweben“ Deckensegel in Wellenform.
Verantwortliche Planer des inklusive Tiefgarage sechsstöckigen Gebäudes sind LSA Architekten aus München, die mit dem Entwurf attraktive Akzente setzen konnten. Die multifunktionelle Nutzung von Z27 bedingte unterschiedliche Geschosshöhen. Durch etagenweise versetzte Lochfenster und abgestimmte Brüstungshöhen wirkt die Fassade dennoch klar gegliedert und ruhig. Spannung bezieht das Gebäude vor allem durch die konzipierte Flächenverteilung und multifunktionale Nutzung. Vier der fünf oberirdischen Geschosse schließen sich um einen Innenhof. Im Parterre residiert ein Großhandelsbetrieb, die erste und zweite Etage sind Büroflächen. Vom dritten Stock bis zur Dachterrasse genießen die Mitglieder von body + soul Fitness und Wellness ein vielfältiges Sport- und Wellnessangebot, unter anderem mit Außen-Laufbahn auf dem Dach und 25 Meter Sport-Pool sowie Wellnesslandschaft im vierten Obergeschoss.
Kein Wellenelement gleicht dem anderen
Hier können die Gäste nach ihren Workouts entspannen oder auf 25 Meter Länge ihre Bahnen ziehen. So oder so – der Blick fällt dabei zwangsläufig auf die über der Wasserfläche „schwebenden“ Deckensegel in Wellenform. Die Idee und das Layout dafür entstammen gemeinschaftlichen Überlegungen von LSA Architekten, dem zuständigen Knauf Fachberater Fabian Ableitner und dem Innenarchitekturbüro KerShine Interior Design (Berlin).
15 jeweils zwei Meter breite gebogene Deckensegel aus Aquapanel Cement Board SkyLite Zementbauplatten sind über der Wasserfläche montiert. Beginnend an der einen Kopfseite des Raumes mit 1,20 Meter Länge wachsen die Elementgrößen kontinuierlich bis zur gegenüberliegenden Kopfseite auf eine Länge von 12,20 Meter. Keines der Wellenelemente existiert zweimal, jedes ist individuell. Zusammen mit dem Versatz der Segel zueinander um jeweils 25 Zentimeter erzeugt es ein lebhaftes und zugleich stimmiges Deckendesign.
Abgestimmte Komponenten
Aquapanel Cement Board SkyLite war aus mehreren Gründen das ideale System für diesen Einsatz. Die zementgebundene Bauplatte ist mit nur acht Millimeter Dicke und 10,5 kg/m² die Leichteste auf dem Markt – ein grundsätzliches Plus für die Lastenverteilung an der Decke und erst recht bei der Montage über Kopf. Die Zementbauplatte ist zu 100 Prozent wasserbeständig und schimmelresistent, sie erfüllt die Anforderungen eines feuchteunempfindlichen Untergrundes, welcher für die Wassereinwirkungsklassen W2-I (hohe Wassereinwirkung) und W3-I (sehr hohe Wassereinwirkung) gemäß DIN 18534 notwendig ist. Zum System gehören korrosionsgeschützte Grund- und Tragprofile, Skylite Fugen- und Flächenspachtel, Aquapanel Fugenband, Skylite Gewebe sowie Grundierung, die alle genau aufeinander abgestimmt sind und im Z27 auch als System verwendet wurden.
Decke unter Decke
„Besonders wichtig für diese spezifische Deckengestaltung war die trockene Verformbarkeit der Aquapanel Cement Board SkyLite-Platten, die bis zu einem Meter Biegeradius reicht. Die Segelelemente wurden bei Knauf vorkonfektioniert, die Konvex-Krümmung jeder Platte beträgt 54,25 Grad, die Konkav-Krümmung 55,05 Grad“, erläutert Knauf Fachberater Fabian Ableitner. Im Grunde handelt es sich bei den schwebenden Wellen um eine Decke unter Decke, denn zunächst wurde der komplette Raum mit einer abgehängten Decke ausgestattet. Dazu montierte das Team der Südausbau GmbH aus München eine Unterkonstruktion aus Knauf Profilen der Korrosionsschutzklasse C5-M mit einem Achsabstand der Abhänger von 800 Millimeter, der Grundprofile von 800 Millimeter und der Tragprofile von 312,5 Millimeter. An dieser Deckenkonstruktion wurden anschließend die Wellenelemente fixiert. Die weitere Verarbeitung folgte dem Systemaufbau mit dem Füllen der Fugen mit SkyLite Fugen- und Flächenspachtel, dem Einbetten des Aquapanel Fugenbandes, der vollflächigen Grundierung mit der Aquapanel Grundierung und dem abschließenden Auftragen des Fugen- und Flächenspachtels (vier Millimeter) mit vollflächiger Gewebeeinlage.
„Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, fasst Fabian Ableitner zusammen, „in dieser Form war eine solche Ausführung nur durch Knauf zu realisieren. Die technische Ausarbeitung, die Vorkonfektionierung der Elemente und die Koordination der Schnittstelle zwischen Architekten und Fachunternehmer waren dabei die besonderen Herausforderungen.“
Knauf Gips KG
www.knauf.de