„Sie haben die Wahl“
Neuer Anbieter Endoline vertreibt GFK-Rohre in Deutschland und SchweizSeit dem 1. Juni 2018 vertreibt die Endoline Rohrsysteme das komplette GFK-
Produktprogramm der international bereits etablierten Hersteller Superlit und
Budaplast exklusiv auf dem deutschen und dem schweizer Markt.
Hinter dem Newcomer Endoline Rohrsysteme stecken über 25 Jahre persönliche Erfahrung der Geschäftsführung im Bereich der Herstellung und Vertrieb von glasfaserverstärkten Kunststoff-Rohrsystemen (GFK-Systeme). Die neue gegründete GmbH mit Sitz im nordrhein-westfälischen Herne vertreibt das komplette Produktprogramm der international bereits etablierten Hersteller Superlit und Budaplast exklusiv auf dem deutschen und schweizer Markt: Superlit, ein familiengeführtes, türkisches Großunternehmen mit drei Produktionsstandorten in der Türkei und Rumänien, produziert GFK-Rohrsysteme im Endlos-Wickelverfahren und Schleuderverfahren. Das ungarische Unternehmen Budaplast gilt als Pionier auf dem Gebiet der Herstellung von GFK-Sonderprofilen. Die beiden Unternehmen sind bereits in vielen Märkten Europas, Nordafrikas und des Mittleren Ostens tätig – Deutschland und die Schweiz waren bislang im Fall von Superlit „vertriebliche weiße Flecken“. Dies soll sich nun ändern; das haben sich die drei Endoline-Verantwortlichen Jürgen Koza (Geschäftsführer), Jürgen Staratzke (Sales Director) und Karl Bissinger (technischer Berater) vorgenommen. Dafür bringen sie jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der GFK-Rohrsysteme mit: Koza war unter anderem Bauleiter für die Sanierung von Großprofilen und Produktmanager für GFK-Sonderprofile; Staratzke fungierte zuletzt als Sales Director DACH bei Amiblu, und Bissinger war Geschäftsführer bei Amitech Germany und Sales Director Zentraleuropa in der Amiantit Germany GmbH. Mit diesem geballten Produkt- und Vertriebs-Know-how wollen sie nun dem durch eine Fusion entstandenen Marktführer in Deutschland und der Schweiz nachhaltig Wettbewerb machen. Warum das Endoline-Team äußerst zuversichtlich ist und wie die Pläne der neuen Vertriebsgesellschaft konkret aussehen, dazu äußerten sich Jürgen Staratzke und Jürgen Koza im Interview.
Was hat Sie dazu bewogen, die Endoline Rohrsysteme GmbH zu gründen?
Jürgen Staratzke: Aufgrund des Zusammenschlusses der beiden bisherigen Marktführer, durch den es nach unserer Überzeugung keinen materialgleichen Wettbewerb mehr hierzulande gibt, haben wir eine zunehmende Verunsicherung bei den Auftraggebern festgestellt. Vor diesem Hintergrund halten wir den Zeitpunkt für gekommen, den Kunden jetzt eine Alternative zu bieten.
Eine qualitätsgeprüfte und verlässliche
Alternative?
Jürgen Koza: Selbstverständlich! Die Produkte unserer Partner erfüllen sämtliche Qualitätsanforderungen, verfügen über die gängigen Zertifikate und erforderlichen Zulassungen und haben ihre Zuverlässigkeit bereits auf vielen Baustellen unter Beweis gestellt. Dafür investieren unsere Partner kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, unterhalten zertifizierte Prüflabore und betreiben ein ausgefeiltes Qualitätsmanagement.
Sie erwähnen erfolgreiche Baustelleneinsätze als Referenzen. Zählen dazu auch bereits deutsche Baustellen?
Jürgen Koza: Aktuell wird an der Königstraße in Kaiserslautern ein rund 620 m langer Kanal mit einem GFK-Sonderprofil DA 1800/1830 saniert, an das eine seitliche Trockenwetterrinne laminiert ist. Und in Mannheim war es beispielsweise die Sanierung eines Eiprofils DN 700/1050. Das sind nur zwei aktuelle Beispiele, aber wir sind absolut zuversichtlich, dass in Kürze immer mehr hinzukommen werden. Wohl gemerkt, wir sprechen hier von Deutschland. International existieren bereits hunderte erfolgreich abgeschlossene Projekte mit den Systemen unserer Partner.
Was stimmt Sie so zuversichtlich?
Jürgen Koza: Die sehr positiven Reaktionen bei unseren Ansprechpartnern in den Entwässerungsbetrieben, Ingenieurbüros, Baufirmen und im Fachhandel. Hier bestätigt sich unserer Einschätzung nach, dass die Branche auf der Suche nach einer wirtschaftlichen Alternative ist, ohne Abstriche bei Qualität und Service machen zu müssen. Angesichts des Sanierungstaus sind zunehmend statisch selbsttragende Rohr-in-Rohr-Sanierungssysteme aus korrosionsbeständigem Material gefragt, die die weitere Nutzung der Kanäle für die nächsten 150 Jahre ermöglichen. Hierfür bieten wir mit unserem angebotenen Produktportfolio, das geschleuderte und gewickelte GFK-Rohre in den Nennweiten DN 300 bis DN 4000, Schächte, Formteile, Sonderprofile bis DN 3000 und Platten umfasst, die passende Lösung für sämtliche Anwendungsbereiche im Kanalneubau und in der Kanalsanierung.
Sie erwähnten den Service. Können sie als neuer Anbieter den gleichen Service bieten wie etwa die Mitbewerber?
Jürgen Staratzke: Grundsätzlich sind wir davon überzeugt, dass nicht die Dauer der Marktpräsenz entscheidend ist, sondern funktionierende Strukturen und das Know-how der Menschen dahinter. Zusammen bringen wir als Endoline nahezu 100 Jahre Berufserfahrung in der Branche ein, d. h. jede Menge Produkt- und Produktions-Know-how, Vertriebserfahrung und Marktkenntnis.
Wenn der Aufbau unserer Strukturen auch noch nicht komplett abgeschlossen ist, so ist er doch schon sehr weit fortgeschritten. So können wir unseren Kunden ruhigen Gewissens einen vollumfänglichen Service versprechen – von der technischen Beratung über die Ausführungsplanung bis hin zur persönlichen Einweisung und folgenden Betreuung auf der Baustelle.
Wie sehen ihre Distributionskanäle aus?
Jürgen Staratzke: Derzeit bauen wir unsere Personalbasis und damit unsere Vertriebsstruktur noch weiter aus. Entscheidend für uns ist, dass wir unseren Kunden immer einen persönlichen Ansprechpartner bieten können und die Flexibilität wahren, auch auf individuelle Problemanforderungen kompetent reagieren zu können.
Darüber hinaus berücksichtigen wir natürlich die seit Jahrzehnten gewachsenen Strukturen im deutschen Tiefbaumarkt, in denen der Fachhandel eine feste Größe ist. Die Bauunternehmen sind es gewohnt, GFK-Rohrsysteme über ihre Handelspartner zu beziehen. Im Bereich der Sanierung haben sich andere Gepflogenheiten durchgesetzt. Gründe dafür sind die Komplexität der Projekte, die ein besonderes Fach- und Detailwissen erfordern, sowie die sehr übersichtliche Zahl der Sanierungsfirmen.
Wie sehen ihre Zukunftspläne aus?
Jürgen Staratzke: Zunächst einmal geht es für uns darum, den Bekanntheitsgrad von Endoline zu steigern und uns das Vertrauen der Kunden weiter zu erarbeiten. Dazu beitragen soll auch der Aufbau eines eigenen Lagers in Deutschland oder der Schweiz, was uns eine noch schnellere und flexiblere Reaktion auf die Kundenwünsche ermöglicht. Mittelfristig wollen wir natürlich über Deutschland und die Schweiz hinaus expandieren. Entscheidend für uns ist aber, ein wirtschaftlich gesundes und nachhaltig wachsendes Unternehmen zu schaffen. Dafür sind wir angetreten.
Endoline Rohrsysteme GmbH
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