Vom Massenproduzenten zum Problemlöser
Die Pipelife Deutschland GmbH & Co KG hat im II. Quartal 2013 der massenhaften Herstellung der klassischen COEX-KG-Rohre den Rücken gekehrt – und sich neu aufgestellt.
Aus dem Massenproduzenten, der in punkto KG-Rohr-Output jahrzehntelang zu den Top-3 des Landes zählte, wird ein Spezialist und Problemlöser in den Segmenten Tiefbau, Elektro und Dränage. „Die Umstrukturierung ist von langer Hand geplant und nun auf der Zielgeraden angekommen“, erläutert Michael Bodmann, seit März 2008 Geschäftsführer von Pipelife Deutschland.
Als Teil der Umstrukturierung hat Pipelife Deutschland seine Produktpalette in den vergangenen drei Jahren konsequent umgebaut: Wichtige Neuzugänge waren unter anderem die Stormbox, ein stabiler Rigolenfüllkörper aus Polypropylen mit immensem Fassungsvermögen, sowie die monolithische Entwässerungsrinne Enviroblock und das kombinierte Bordstein-Entwässerungssystem Envirokerb.
Entgegen eines Branchentrends beschäftigt Pipelife Deutschland zudem weiterhin Mitarbeiter, die den Kunden auf der Baustelle beratend zur Seite stehen. „Normalerweise heißen sie Außendienstler, wir sprechen lieber von Problemlösern, die die Sprache der Menschen vor Ort sprechen“, sagt Bodmann. Der Geschäftsführer blickt zuversichtlich in die Zukunft. Als Teil der internationalen Pipelife-Gruppe mit mehr als 2600 Mitarbeitern in 27 Ländern und einem Umsatz von über 850 Millionen Euro operiere man – auch und gerade nach der vollständigen Übernahme durch die Wienerberger AG – von einem festen Fundament aus.
Pipelife Deutschland GmbH & Co. KG
Herr Staratzke, warum hat die PP-Master-Serie von Pipelife Zuwachs erhalten?
Staratzke: Im Tiefbau zeichnet sich seit Jahren ein deutlicher Trend zu immer höheren Ringsteifigkeiten im Bereich öffentlicher Kanalnetze ab. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, haben wir das PP-Master in der Steifigkeitsklasse SN 16 als Höchstlastrohr mit der Premium Sicherheitsstufe +++ konzipiert – die perfekte Ergänzung zu den PP-Master-Rohren 10, 10 RWund 12 mit den Premium-Sicherheitsstufe + und ++.
Inwiefern spiegelt PP-Master die neue Ausrichtung von Pipelife als Problemlöser?
Staratzke: Jede Baustelle ist anders beschaffen, weswegen auch Tiefbau-Rohre unterschiedlichsten Anforderungen entsprechen müssen. Wir können dem Kunden nun nicht nur für jede Begebenheit das perfekte Rohr bieten – darüber hinaus braucht er dank der unkomplizierten Kombinierbarkeit der PP-Master-Rohre nur noch auf eine Rohr-Familie zurückzugreifen. Das bringt immense Vorteile in punkto Planung und Kosten mit sich. Problemloser lässt sich nicht „tief-bauen“.
Wo kommen 10, 10 RW, 12 und 16 zum Einsatz?
Staratzke: Überall: Sie werden verwendet in normal- und hochbelasteten Verkehrszonen, als Hausanschlussleitung und Abwasserkanal oder im technischen Anlagenbau der Industrie. Grundlage dieser universellen Einsetzbarkeit: Unseren Entwicklern ist es gelungen, Außen-, Innen- und Kernschicht des Rohres in einen homogenen Verbund zu bringen, der selbst unter stärksten mechanischen oder chemischen Strapazen unlösbar bleibt. Was möglich war, da die neue Firmenausrichtung eines nicht verändert hat: die hohe Pipelife-Qualität. Produktionskosten durch Billig-Recyclingmaterial zu senken, ist für uns keine Option; da ein Produkt nur so gut sein kann wie sein Grundstoff, nutzen wir weiter ausschließlich hochwertige Rohstoffe.