Zügiger Asphaltverschluss

Befahrbarkeit nach nur wenigen Stunden gewährleistet

Auf der Königsbrücker Straße in Dresden mussten zur Kampfmitteldetektion Sondierungsbohrungen durch den Oberstraßenbau realisiert werden. Die galt es im Anschluss dauerhaft und widerstandsfähig zu verschließen.

Am Albertplatz in Dresden beginnt die B97, die im weiteren Verlauf über die Königsbrücker Straße Richtung Nordosten führt. Hier mussten zur Kampfmitteldetektion Sondierungsbohrungen realisiert werden. Insgesamt 30 Bohrkerne durch den Oberstraßenbau galt es im Anschluss dauerhaft und widerstandsfähig zu verschließen – und das innerhalb von nur einer Nachtschicht. Denn die Baustelle sollte möglichst schnell aufgehoben und die Straße für den morgendlichen Verkehr freigegeben werden. Eine große Herausforderung in Sachen Baustellenlogistik. Und ebenso hohe Anforderungen an das Verfüllmaterial für den Bohrkernverschluss, das schnell zu verarbeiten und gleichzeitig hoch widerstandsfähig sein musste. Die Entscheidung fiel auf Triflex Cryl Vergussmörtel in Kombination mit Triflex Asphalt Repro 3K thix – eine Systemlösung auf Flüssigkunststoffbasis.

 

Gefährliche Altlasten

Selbst über 70 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges werden in Deutschland noch immer Kampfmittel im Erdreich gefunden – auch im Raum Dresden. Bei anstehenden Tiefbauten ist die Kampfmitteldetektion daher Bestandteil eines Standardprozederes, um einer eventuell drohenden Gefahr durch alte Munition, Bomben-Blindgänger etc. vorzubeugen.

So auch bei einem Tiefbauprojekt nahe der Königsbrücker Straße B97. Im September 2020 waren gleich 30 Sondierungsbohrungen durch den Oberstraßenbau im Zuge einer Nachtbaustelle geplant. Für den anschließenden Asphaltverschluss wurde nach einer Lösung gesucht, die sowohl systemsicher und wasserundurchlässig als auch schnellstmöglich verarbeitbar und wieder befahrbar ist. Denn die Wiederaufnahme des Verkehrs sollte bereits in den Morgenstunden nach den Bauarbeiten erfolgen.

 

Gemeinsame Planung und Lösung

Für den Verschluss der Bohrlöcher wurde schließlich eine relativ neue Produktlösung auf Flüssigkunststoffbasis gewählt: Triflex Cryl Vergussmörtel und Triflex Asphalt Repro 3K. Der Hersteller Triflex hatte das ausführende Unternehmen, die Heinz Lange Bauunternehmen GmbH, und über das Planungsbüro IBK Dresden GmbH auch den Bauherren Stadtentwässerung Dresden GmbH umfassend beraten und die Vorteile dieser dauerhaften Lösung verdeutlicht: Sie ist zügig in einer Nacht zu verarbeiten und mechanisch hoch belastbar, bietet eine widerstandsfähige Verschleißschicht gegenüber Spurbildung, Hohlraumfreiheit und eine geringe Wasseraufnahme des Materials.

Dass sich so auch die Wartungsintervalle verlängern, braucht man fast nicht mehr zu erwähnen. Auch die Möglichkeit, die benötigte Menge gut kalkulieren zu können und wirklich bedarfsgerecht einzukaufen, war ein Pluspunkt. Triflex stellte zudem alle notwendigen Unterlagen zur technischen Genehmigung der Baumaßnahme bereit und bot eine Einweisung in die Verarbeitung der Systeme durch seinen technischen Vertrieb vor Ort an. Ein Service, der die Beteiligten überzeugte.

 

Verschluss von 30 Bohrlöchern in nur wenigen Stunden

Die Bauarbeiten begannen mit 30 Sondierungsbohrungen (DN 300). Da keine Kampfmittel gefunden wurden, konnte wie erhofft zügig mit den Verschlussarbeiten begonnen werden. Als Vorbereitung galt es zunächst, die Flanken der Kernbohrungen mittels Flamme zu trocknen. Anschließend verfüllten die Mitarbeiter der Heinz Lange Bauunternehmen GmbH die Bohrlöcher bis zu einer Tiefe von 25 cm mit Schotter der Dichte 32-56 mm. Diese vergossen sie mit Triflex Cryl Vergussmörtel bis auf eine Höhe von 2 cm unter der Unterkante der Fahrbahndecke. Im nächsten Schritt erfolgte die Reprofilierung der Deckschicht mit Triflex Asphalt Repro 3K thix im Mischverhältnis 1 zu 3. Zum Abschluss wurden die nun verschlossenen Bohrlöcher mit Hartkorn der Körnung 1-3 mm frisch in frisch abgestreut.

Zur Zufriedenheit aller waren die Bauarbeiten wie gefordert nach einer Nachtschicht beendet. Das Fazit nach dem zügigen und reibungslosen Verschluss fiel dementsprechend positiv aus: „Die zeitkritische Anforderung konnte mit der Triflex Lösung problemlos umgesetzt werden, und das bei einem wesentlich geringeren Aufwand für die Baustellenlogistik als mit herkömmlichen Materialien“, freute sich Marcel Bach, Bauleiter bei der Heinz Lange Bauunternehmen GmbH.

 

Triflex GmbH & Co. KG

www.triflex.de

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