Wärmebrückenfreies Bauen mit dem neuen Wärmebrückenkatalog
Mit der Einführung der EnEV 2009 hat der Gesetzgeber die Wärmeschutzanforderungen erheblich verschärft. Die Erhöhung der Vorgaben bezieht sich speziell auf die zu dämmenden Hüllflächen. Um Planern den Weg zur optimalen Dämmung zu ebnen, stellt der Dämmstoff-Hersteller Technopor einen komplexen Wärmebrückenatlas mit einer großen Auswahl von Konstruktionsbeispielen vor. Mithilfe dieser Planungsdienstleistung lässt sich wärmebrückenfreies Bauen lückenlos verwirklichen.
Ab September 2009 fordert der Gesetzgeber neue Höchstwerte für den Wärmeschutz der Gebäudehülle. Die neue EnEV 2009 verschärft die Begrenzung des Wärmedurchgangskoeffizienten im Bereich erdberührter Bauteile von 0,40 auf 0,30 W/m2K – also um 25 %.
Daher wird es ab Einführung der neuen EnEV schwieriger bzw. nur mit größerem Aufwand möglich, den neuen gesetzlichen Standard im Neubau zu erfüllen. Um Transmissionswärmeverluste auf ein Minimum zu begrenzen, müssen an den Schnittstellen der geforderten hoch gedämmten Gebäudehüllen Wärmebrücken unter allen Umständen vermieden werden.
In Zusammenarbeit mit der TU Dortmund hat Technopor in den letzten Monaten einen Wärmebrückenkatalog, den „Wärmebrücken- und Konstruktionsatlas für Konstruktionsanschlüsse mit Glasschaum-Granulat“ (abgekürzt WBK) entwickelt und erstellt. Dieser Katalog ist ein praxisgerechter Leitfaden und Dienstleistungsangebot für Architekten, Planer, aber auch für Ingenieure und Bauausführende, um Schritt für Schritt ein zu realisierendes Bauprojekt hinsichtlich der Wärmebrücken detailliert zu planen. Mit Hilfe des WBK erhält der Planer musterhafte, kostengünstige und umweltverträgliche Lösungsvorschläge.
Eine kurze Darstellung zeigt dem Nutzer, welche Ergebnisse – optimiert auf den aktuellen Stand der Technik – er aus den Berechnungen erhält. Mittels seiner Angaben zum Konstruktionsfall und den geometrischen und materialbedingten Daten erhält er den Wärmedurchgangskoeffizienten, die Isothermen-Darstellung oder auch die Ψ-(Psi)-Tabelle. Damit vermittelt der WBK neben Basiswissen auch eine Entscheidungshilfe für alle notwendigen Vorgehensweisen für unterschiedliche Gebäudetypen, um Wärmebrücken detailliert zu berechnen und damit die Projektplanung nach EnEV 2009 optimal zu lösen. Anhand von Zeichnungen für ausgewählte Anwendungsfälle – von Standardkonstruktionen bis zu speziellen Lösungen – stellt der Planer einen direkten Abgleich mit seinem Projektfall her und kann bei seiner Anfrage darauf verweisen. Alle Informationen zum WBK gibt es unter wbk-atlas@technopor.com
Anforderungen des Gesetzgebers ökonomisch und ökologisch erfüllen
Die EnEV gibt unterschiedliche durchgängig zu handhabende Lösungswege vor, um den neuen Standard von 0,30 W/m2K zu erfüllen. Die geforderten Werte erzwingen die detaillierte Betrachtung und Optimierung der Wärmebrückenanschlüsse, diese Ψ (Psi)-Werte zeigt der Technopor-WBK detailliert an. Der Dienstleistungskatalog wird ständig mit den von Planern eingereichten Kriterien ergänzt, so dass er sich fortlaufend erweitert und verbessert.
Besondere Zielvorgabe: Feuchteschutz bei Bodendämmung
Mit Technopor Glasschaum-Granulat lassen sich die EnEV 2009 Anforderungen im Bereich Bodendämmung nachhaltig erfüllen. Die Vermeidung der unzulässigen Erhöhung der Feuchtekonzentration im Bauteil und auf den Oberflächen durch eine dauerhafte Bauwerksabdichtung und die Ableitung (Drainage) von in den Baugrund sickerndes Wasser ist garantiert. Die Bildung von Tauwasser im Inneren oder auf der Oberfläche der Bodenplatte kann durch die objektspezifische Detailplanung speziell im Bereich von Wärmebrücke-Anschlüssen dauerhaft ausgeschlossen werden. Diese Lösung mit Glasschaum-Granulat wird im Rahmen des Wärmebrückenatlas mit aktuellen Untersuchungen der TU Dortmund bewertet.
Frostschäden verhindern
Glasschaum-Granulat wird als zusätzlicher Frostschirm um das Gebäude angeordnet. Die Frostfreiheit ist nach DIN EN ISO 13793 gesichert. Weitere Arbeitsschritte, die bei der Anordnung einer Frostschürze zeitintensiv den Projektablauf stören, können entfallen.