Dünnschicht-Einbau:
effizient und ökonomisch
Die spanische Firma Sorigué setzt als erstes spanisches Bauunternehmen auf den Super 1800-3i SprayJet. Hierbei erweist sich das Unternehmen als Wegbereiter des Dünnschicht-Einbaus und als Entwickler neuer Mischgüter.
Die Argumente: kostengünstig, zeitsparend und langlebig. Kostengünstig, da man aufgrund der geringen Schichtdicken mit deutlich weniger Fräs- und Mischgutkosten zu rechnen hat. Außerdem sind dabei kostenintensive Anpassungen von Randeinfassungen unnötig. Zeitsparend, weil das Anspritzen des hochwertigen polymermodifizierten Bitumens und der Deckschichteinbau in einem Arbeitsgang erfolgen können. Nicht zuletzt generiert der Dünnschicht-Einbau auch ausgesprochen beständige Beläge. Da der aufgesprühte Bindemittelfilm eine flächendeckende Versiegelung der unteren Schicht bildet, entsteht eine wirksame Abdichtung des Straßenkörpers gegen Wasser, was die Lebensdauer des gesamten Schichtenaufbaus deutlich erhöht.
Dünnschicht-Einbau auf Versiegelung
Um mit der zu überbauenden Deckschicht einen qualitativ besonders hochwertigen Schichtenverbund herstellen zu können, verwendete Sorigué eine Emulsion mit 65 % polymermodifiziertem Bitumen und 35 % Wassergehalt, übrigens eine Eigenentwicklung namens Elastam. Die polymermodifizierte Emulsion gewährleistet ein sehr schnelles „Brechen“, sodass der Emulsionsfilm sofort nach dem Aufsprühen mit heißem Asphaltmischgut überbaut werden kann. Das Aufsprühen der Emulsion erfolgt mit dem SprayJet stets exakt dosiert. Der Emulsionsfilm wird, im Gegensatz zur konventionellen Bauweise, nicht von LKW und Fertiger überfahren und bleibt dadurch über die ganze Breite intakt.
Die eingestellte Sprühmenge von 1,10 kg/m2 war relativ hoch. Alfredo Bobis, Produktentwickler bei Sorigué, begründet: „Durch große Sprühmengen erreichen wir auf jedem Untergrund eine zuverlässige Haftbrücke und können dadurch einen sicheren Schichtenverbund herstellen. Außerdem ist es auf diese Weise möglich, nachträglich mehr Bitumen in das Asphaltmischgut einzuarbeiten. Alles zusammen verlängert die Nutzungsdauer der neuen Deckschicht im Sinne eines nachhaltigen Straßenbaus.“
Super 1800-3i SprayJet – Technisch überragend
Bei Sorigué beschäftigt man sich seit über drei Jahren mit dem Dünnschicht-Einbau auf Versiegelung. Von Anfang an hat das Unternehmen dabei auf die Vögele SprayJet-Technologie gesetzt und ist mit der Technik bestens vertraut. In Tarragona kam die allerneueste Vögele Sprühfertigergeneration zum Einsatz: der Super 1800-3i SprayJet. Umso gespannter war das Einbauteam, das die 3 km lange und 10 m breite Deckschicht in weniger als zwei Tagen einzubauen hatte. José Antonio Rodríguez, Vorarbeiter bei Sorigué betont: „Wir waren sehr neugierig auf den neuen SprayJet. Vor allem auf die „Strich 3“-SprayJet-Modulbedienung und die vielen automatisierten Funktionen. Zum Beispiel das Errechnen der optimalen Arbeitsgeschwindigkeit auf Basis des eingebauten Düsensatzes und der gewählten Sprühmenge. Dadurch ist automatisch ein perfekter Emulsionsauftrag gewährleistet.“
Bedienungsfreundlich hoch drei
Tatsächlich setzt der Super 1800-3i SprayJet selbst für erfahrenste Dünnschicht-Profis neue Maßstäbe in Sachen Handhabung. Die SprayJet-Modulbedienung wurde konsequent in das ErgoPlus 3 Bedienkonzept integriert. Das zentrale Element ist der farbige Touchscreen. Er ist so am Tank platziert, dass er für den Fertigerfahrer jederzeit gut einsehbar und erreichbar ist. Über verschiedene Menüs können sämtliche Funktionen für das Vorbereiten, Sprühen und Reinigen im Handumdrehen ausgewählt und gestartet werden. Die Einstellungen der Arbeitsabläufe erfolgen dabei weitgehend automatisch. Einsatzbereitschaft und Werterhalt der Maschine werden dadurch sichergestellt und eventuelle Fehlbedienungen vermieden.
„Genauso einfach kann man die Düsen kalibrieren bzw. einzeln ein- oder abstellen. Eine weitere Funktion, die uns ebenfalls gefallen hat: Die Reinigung von Leitungen und Ventilen läuft jetzt voll automatisiert ab. Das Reinigungsprogramm ist mit wenigen Einstellungen startklar. Abhängig vom Grad der Verschmutzung kann man bis zu drei Reinigungszyklen festlegen. Nach Bedarf können auch nur einzelne Leitungskreisläufe gereinigt werden. Zusätzlich kann ein Konservierungsmittel beigegeben werden, das ein Verkleben der Leitungen verhindert. Das ist eine echte Innovation, die jede Menge Zeit spart!“, lobt José Antonio Rodríguez und Manuel Álvarez Gálvez resümiert: „Eine großartige Maschine mit einem einmaligen Konzept!“