Neue Kaltfräsen PM620 und PM622

Neue Großfräsen von Caterpillar und Zeppelin

Mit den neuen Kaltfräsen PM620 und PM622 bringen Caterpillar und Zeppelin zwei Großfräsen mit beeindruckender Leistungs- und Manövrierfähigkeit in den Markt, die beim kontrollierten Vollausbau von bis zu 330 mm dicken Asphalt- und Betonfahrbahnen in einer einzigen Überfahrt, aber auch beim schichtweisen Abtragen von Fahrbahndecken eingesetzt werden.

Beide Fräsen werden vom turboaufgeladenen, Stufe-IV-konformen Cat 6-Zylinder-Dieselmotor C18 ACERT mit 470 kW (639 PS) angetrieben. Die automatische Drehzahlregelung (Automatic Speed Control) passt die Leistungsabgabe optimal an die momentane Belastung an, um Kraftstoffverbrauch und Verschleiß des Motors zu vermindern.

Ein temperaturgesteuerter Lüfter saugt die Umgebungsluft oberhalb der Motorhaube an, leitet sie durch die Kühlergruppe und den gesamten Motorraum. Die erwärmte Kühlluft tritt am Maschinenheck aus, sodass sie nicht auf den Fahrstand gelangt.

 

Laufwerke und Fahrantrieb

Beim robust konstruierten Fahrantrieb handelt es sich um ein diagonales hydrostatisches Kreuzstromsystem, das herausragende Traktion bietet. In Extremsituationen leitet die automatische Antriebsschlupfregelung ein höheres Drehmoment zu den Laufwerken mit dem besseren Bodenschluss.

Mehrere automatisierte Funktionen erleichtern die Bedienung. So befindet sich im Fahrstand eine Hold-Taste zum Anhalten der Maschine und gleichzeitigen Ausschalten bestimmter Funktionen bei Arbeitsunterbrechungen oder beim Lkw-Wechsel. Durch erneutes Drücken der Taste werden die vorherigen Einstellungen und Funktionen wieder aktiviert. Mit dem standardmäßigen Geschwindigkeitsbegrenzer kann der Vorschub optimiert werden. Hubsäulen und Hydrauliksysteme weisen Zylinder mit Positionssensoren auf, um einige Maschinengrundfunktionen zu verbessern – beispielsweise die Anzeige der Servicehöhe oder die Autostopp-Funktion der hinteren Säulen. PM620 und PM622 sind generell ab Werk für die optionale Maschinensteuerung Cat Grade Control vorgerüstet.

Das elektronische Steuergerät der serienmäßigen Allkettenlenkung wertet die Eingangssignale der vorderen und hinteren Laufwerksensoren sowie der Betriebsarten-Wahlschalter aus, um eine präzise automatische Geschwindigkeitsanpassung der einzelnen Laufwerke in jedem Lenkmodus – Hundegang- oder Analoglenkung – sicherzustellen.

 

Fahrstand

Zwei funktionsgleiche Bedienpulte inklusive Lenkjoystick, Fahrhebel, Abwurfbandsteuerung und Hecklaufwerk-Lenkung sowie übersichtliche Instrumentierung erlauben eine mühelose Bedienung auf beiden Fahrstandseiten. Schutzdach und Windschutzscheiben schirmen die gesamte Fahrstandbreite gegen Witterungseinflüsse ab, ein Schwingsitz steigert den Bedienerkomfort.

Für Einsätze in der Dunkelheit sind die Maschinen rundherum mit lichtstarken Halogen- oder optionalen LED-Arbeitsscheinwerfern bestückt. Die Bodenbeleuchtung des Fahrstands lässt sich an jeder Bedienstation einschalten, damit auch bei schlechter Sicht ein sicherer Aufstieg garantiert ist. Als Sonderausrüstung wird ein Kamerasystem angeboten, das dem Bediener eine Umfeldbeobachtung im Front- und/oder Heckbereich der Fräse bietet.

 

Fräswalzenaggregat

Die durchdachte Konstruktion des Fräswalzengehäuses optimiert den Fräsgutfluss, reduziert die Gehäuseabnutzung und begünstigt randbündiges Fräsen. Unabhängige Hydraulikzylinder mit Positionssensoren heben und senken die Seitenschilde, sodass sie die genau richtige Schwimmstellung einnehmen und sich nicht verklemmen. Ein Seilzugsensor, der die gesamte Seitenschildlänge als Referenz-Schleppski für die Neigungskontrolle nutzt, ist nicht erforderlich. Der hydraulische Niederhalter verhindert zuverlässig Schollenbildung auf der Straßenoberfläche. Zudem schützt er das Aufnahmeband und hält die Auswurföffnung des Fräswalzengehäuses frei. Für Abstreifschild, Seitenschilde und Niederhalter sind Hub-, Senk-, Schwimm- und Haltefunktionen vorhanden. Die Fräsbreite beträgt 2010 mm (PM620) beziehungsweise 2235 mm (PM622). Beide Maschinen erreichen eine maximale Frästiefe von 330 mm.

 

Cat Grade Control

PM620 und PM622 sind mit integrierter 2D-Maschinensteuerung Cat Grade Control lieferbar, die automatisch die voreingestellte Frästiefe und Querneigung der Fräswalze kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert. Eine Erweiterung auf eine 3D-Version ist problemlos möglich. Die Maschinensteuerung kann wahlweise mit mechanischen oder berührungslosen Sensoren – zum Beispiel Cat Ultraschallsensoren, Seitenschild-Positionssensoren oder innenliegender Schleppski – konfiguriert werden.

Die Verbindung von Positionsmesstechnik und Cat Grade Control verleiht der Maschine zusätzliche Funktionen, beispielsweise die Ansetzautomatik der Fräswalze am Startpunkt einer neuen Frässpur (die Walze wird zunächst unter die Soll-Frästiefe abgesenkt und beim Vorwärtsfahren graduell auf Soll-Frästiefe angehoben) oder der automatische Sprungbetrieb zum Überwinden von Hindernissen (Gullydeckel etc.) beziehungsweise zum Verlassen der Frässpur. Beim Wiedereinfahren in die Frässpur kehrt die Fräswalze per Tastendruck zur Soll-Frästiefe zurück.

 

Zeppelin Baumaschinen GmbH                                    

www.zeppelin-cat.de

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