Straßensanierung in Heimarbeit
Die zweispurige Zufahrtsstraße zum Werksgelände von Ammann Verdichtung wurde 2016 komplett saniert. Diese sehr komplexe Aufgabe hat Ammann vor der eigenen Haustür vorbildlich mit eigenem Equipment vorgenommen.
Nur ein Steinwurf trennt die Werkshallen von
Ammann Verdichtung in Hennef von der Baustelle auf der Zufahrtsstraße Josef-Dietzgen-Straße. Die besagte Straße ist viel befahren und stark frequentiert, da sie sich in einem Gewerbegebiet mit direktem Autobahnanschluss befindet und sich dort neben Ammann Verdichtung viele weitere Unternehmen mit Lieferverkehr angesiedelt haben. Unter der Leitung von Karl-Heinz Eichele, Bauingenieur bei Ammann Schweiz, konnte die ausführende Baufirma Dr. Fink & Stauf aus Much die Straßensanierung professionell vornehmen und dabei viele Ammann-Maschinen einsetzen.
Nachdem im Mai die Straßeneinläufe nach und nach entfernt worden waren, begann die Kolonne bereits Mitte Juli mit den ersten Asphaltierarbeiten, um gute zwei Wochen später dann 75% der Straßenbreite einzubauen – die Zufahrt zum Standort des Roten-Kreuzes musste offen bleiben. Davor wurde der Untergrund mit einem Walzenzug ASC 70 optimal vorbereitet. Wiederum rund 14 Tage später kamen der Wendehammer vor dem Ammann-Werksgelände und das restliche Viertel der Straße an die Reihe. Mitte August schließlich folgten dann der Einbau von Tragschicht und Binder. Mit dem Einbau der Deckschicht, der Anfang Oktober erfolgte, wurde die Straßensanierung abgeschlossen.
Kongeniales Duo
Für diese Arbeiten stellt Ammann Verdichtung die entsprechenden Maschinen zur Verfügung: Die beiden größten Fertiger AFT 350 und AFT 500 waren optimal dafür geeignet, auf Breiten von bis zu vier Meter zu arbeiten. Kongenialer Partner der Fertiger ist die Walze, denn im Normalfall fährt die Walze immer kurz hinter dem Fertiger her, um den Asphalt bei hohen Temperaturen fachgerecht zu verdichten. Hier kam für die großen und breiten Bereiche eine ARP 95 zum Einsatz; in den Randbereichen, an Ecken und beim Übergang zu den Gehwegen setzten die Arbeiter um Bauleiter Heinz Straken eine Tandemwalze ARX 16 ein.
Karl-Heinz Eichele blickt auf die ersten vorbereitenden Arbeiten zurück: „Bei dieser Sanierung den optimalen Takt einzuhalten war die größte Herausforderung. Schließlich wurde ja nicht nur eine neue Deckschicht aufgebracht, sondern auch die Straßenführung und die Höhenlage angepasst. Deswegen haben wir uns vor Beginn der Baumaßnahme mit allen Anliegern zusammengesetzt und den Ablauf besprochen“.
Bauleiter Straken von der Baufirma Fink & Stauf beschreibt die Rahmenbedingungen als sehr komplex: „Wir haben hier mehrere Anliegerfirmen mit jeder Menge Lieferverkehr. Außerdem erfordern eine Feuerwehrzufahrt sowie ein Standort vom Roten Kreuz, dass diese Zufahrten ständig freigehalten werden müssen. Daher war es auch besonders wichtig, dass wir die Kommune gleich mit eingebunden haben, um fristgerecht und rechtzeitig alle nötigen Genehmigungen zu bekommen. Und dann kommt bei einer solchen Baumaßnahme immer hinzu, dass der Arbeitsablauf vor Ort dynamisch ist und man nicht immer alles vorhersehen kann“.
High-Tech im Einsatz
In der Regel waren auf der Baustelle sechs Facharbeiter sowie zwei Subunternehmer für die Pflasterarbeiten im Einsatz und die gesamte Baumaßnahme wurde in mehrere Abschnitte unterteilt, die im Zwei-Wochen-Turnus wechselten. An den eingesetzten Asphaltfertigern war für maximale Präzision das Nivelliersystem MobaMatic des Herstellers Moba montiert, außerdem sorgte das Verdichtungsmessungssystem ACE an der Walze für alle prozessrelevanten Daten in Echtzeit. Besonders bei der JosefDietzgen-Straße, die durch den täglichen Lieferverkehr und schwer beladene LKW stark belastet wird, kommt es auf einen absolut sauberen Einbau an, denn die Platzverhältnisse sind beengt – und für jede Anliegerfirma gilt, dass deren Abläufe durch die Sanierung möglichst nicht beeinträchtigt werden.
Karl-Heinz Eichele zieht ein positives Fazit: „Sicher haben wir bei diesem Bauvorhaben zahlreiche Fallstricke und Unvorhersehbarkeiten gehabt, aber wir haben gut vorgesorgt. Die einzelnen Teams waren und sind gut miteinander vernetzt, der Materialtransport und die Maschinenversorgung waren exzellent, nicht zuletzt deswegen, weil wir sogar eine Asphaltmischanlage in unmittelbarer Nähe haben. Letztlich musste die Straße während der gesamten Dauer nur ein einziges Mal komplett gesperrt werden, und zwar als an einem Samstag Mitte Oktober die Deckschicht aufgebracht wurde. Das ist ein ausgezeichnetes Ergebnis. Außerdem konnten wir hier bei dieser Baustelle unsere Maschinen einsetzen – vom Stampfer über Walzen bis hin zu den Fertigern – und deren Qualität quasi vor der eigenen Haustür eindrucksvoll unter Beweis stellen“.